Kostensteigerungen für Bergkirchweih werden aufgeteilt

Stand: 10.01.2024

Die Stadt erhöht ihren Zuschuss zu den laufenden Kosten von bisher 50.000 Euro auf 150.000 Euro.

Sie gilt als fünfte Erlanger Jahreszeit und als eines der schönsten Volksfeste Bayerns: Die Bergkirchweih. Sie lockt jedes Jahr rund um Pfingsten Tausende unter das grünes Blätterdach nach Erlangen. Doch auch die Bergkirchweih ist von den allgemeinen Kostensteigerungen durch Energiepreiserhöhungen, gestiegene Erzeugerpreise und Personalkosten betroffen. 

Für die Bergkirchweih 2024 kalkuliert die Stadt auf Basis der Ist-Kosten vom Vorvorjahr – also 2022 – und das sind über 20 Prozent Steigerung gegenüber 2019, dem letzten Jahr der Kirchweih vor Corona. Vor diesem Hintergrund hat der Erlanger Stadtrat beschlossen, dass diese Kostenerhöhungen zwischen Stadt, Wirten und Schaustellern aufzuteilen sind.

Investitionskosten gehen in die Millionen

„Das System der Abrechnung ist wie eine Nebenkosten-Abrechnung zwischen Vermieter und Mieter“, erläuterte Erlangens Wirtschafts- und Finanzreferent Konrad Beugel. Der „Vermieter“ Stadt listet die Kosten auf und stellt diese Wirten und Schaustellern in Rechnung. Zudem legt die Stadt viele Kostenpositionen gar nicht um, wie zum Beispiel die Personalkosten der Veranstaltungsleitung oder die nicht unerheblichen Investitionskosten in das Gelände. „Bergreferent“ und Veranstaltungsleiter Beugel ergänzt: „Und gerade die Investitionskosten gehen in die Millionen!“

Zuschuss wird verdreifacht

Die Kosten, die während des Festes zum Beispiel für Sicherheitsdienst, für Rettungsdienste sowie Abfall- und Müllentsorgung entstehen, werden abzüglich eines städtischen Zuschusses umgelegt und aufgeteilt. Angesichts der Kostensteigerungen hat der Stadtrat entschieden, den städtischen Zuschuss zu den laufenden Kosten für die Dauer von zwei Jahren von bisher 50.000 Euro auf 150.000 Euro zu erhöhen und somit zu verdreifachen. Gleichzeitig müssen die seit 2017 nicht mehr erhöhten Platzgelder der Schausteller angepasst werden. 

Bei der kommenden Bergkirchweih müssen die Schausteller dann rund 246.000 Euro der Gesamtkosten tragen. Das sind für die Schausteller 45.000 Euro mehr als bisher. Schausteller zahlen Platzgelder nach Geschäftsart und Standort. Durch die Teilnahme- und Platzüberlassungsentgelte der Wirte müssen im kommenden Jahr 316.000 Euro gedeckt werden. Die Kosten werden jeweils anteilig nach Größe der Keller umgerechnet. 

„Als Veranstalter wissen wir, was wir allen Beteiligten hier zumuten. Die Beträge sind heftig, aber trotz allem fair. So zumindest unsere Einschätzung. Die Kosten einer Großveranstaltung sind zuletzt enorm gestiegen und sie werden es vermutlich weiter tun. Deshalb steht auch das Thema der Kostenentwicklung und deren Kontrolle ganz oben auf der Tagesordnung“, sagt Beugel.

Rund um die Bergkirchweih

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Erlanger Bergkirchweih

Wir freuen uns jetzt schon drauf wenn es wieder heißt "Der Berg ruft". Wir sehen uns dann vom 16. Mai - 27. Mai 2024 wieder.

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