Siemens investiert weiter massiv am Standort

Stand: 10.01.2024

Oberbürgermeister Florian Janik: „Wir schaffen ein neues Stadtquartier im Süden und ein weiteres Aushängeschild für Erlangen."

Mit dem Siemens-Campus verwandelt sich der Süden Erlangens derzeit grundlegend. In insgesamt acht Modulen baut Siemens dort am weltweit größten Standort einen modernen, offenen Unternehmenscampus. 2013 haben die Vorbereitungen für das Projekt begonnen. Die Büros in den Modulen 1 und 2 sowie das Laborgebäude in Modul 3 sind bereits errichtet und bezogen. Für das Modul 8 ist der Bebauungsplan in Kraft getreten und Erschließung und Bauarbeiten haben begonnen. Mit dem Ankauf von Teilen des Campus durch den Freistaat Bayern kann künftig zudem auch die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) auf dem Campus expandieren. Nun soll auch die von Beginn an geplante Wohnbebauung weiter vorangebracht werden. Am Donnerstag hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit Siemens den Masterplan Siemens Campus weiterzuentwickeln. Das Ziel: Im Süden soll ein urbanes Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten entstehen.

Städtebaulicher Wettbewerb

Der seit 2015 regelmäßig fortgeschriebene Masterplan stellt die städteplanerische Grundlage für alle vertiefenden Planungsschritte auf dem Areal dar. Im Masterplan sind beispielsweise Freiflächen, Wegebeziehungen, Bebauungsdichte und Nutzungen festgehalten. Die Fortschreibung ist notwendig, weil Wohnbebauung ursprünglich auf dem Modul vorgesehen war. Das hat der Freistaat für die FAU erworben. In dem neuen Quartier im Süden des Campus sollen Wohnen und Arbeiten zusammen gedacht werden.  Entsprechend des Konzepts zur Gewerbeentwicklung in Erlangen soll es also eine gemischte Nutzung geben. Mit dem Masterplan werden die Voraussetzungen für einen städtebaulichen Wettbewerb geschaffen. Auf dessen Grundlage können dann die Bebauungspläne erstellt werden.

Rund 500 Millionen Euro für Standort Frauenauracher Straße

Zsolt Sluitner, Chief Executive Officer von Siemens Real Estate, hatte zuvor den Stadtratsmitgliedern die Ziele des Konzerns auf dem Siemens-Campus vorgestellt. Er dankte der Stadt Erlangen für die intensive Zusammenarbeit bei der Verwirklichung des Projekts. Zugleich betonte er die Bedeutung weiterer Zukunftsinvestitionen in öffentliche Infrastruktur, insbesondere in den Nahverkehr und die geplante Stadt-Umland-Bahn. Sie wird auch den Siemens-Campus anbinden. Ausführlich informierte Sluitner zudem die Stadträte über den Ausbau des Standortes an der Frauenauracher Straße. Er soll zu einem neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung gestaltet werden. Wie der Konzern bereits im Sommer bekannt gegeben hatte, sollen rund 500 Millionen Euro in dortige Fertigungs- und Entwicklungsnetzwerke investiert werden. 

Investitionen und Planungen von Siemens große Chance für Erlangen

Oberbürgermeister Florian Janik: „Die bereits fertigen Teile des Siemens-Campus zeigen einen neuen Stadtteil mit modernen Arbeitsplätzen und tollen Lokalen. Mit der Technischen Fakultät und den Planungen für ein gemischtes Quartier setzen wir gemeinsam mit Siemens und dem Freistaat Bayern diese positive Stadtverwandlung fort. Wir schaffen ein neues Stadtquartier im Süden und ein weiteres Aushängeschild für Erlangen. Die Planungen sind zudem ein wichtiger Schritt hin zu mehr Wohnraum in Erlangen." Und während der Siemens-Campus jeden Tag weiterwachse, treffe Siemens an der Frauenauracher Straße nochmals eine einmalige Investitionsentscheidung in Erlangen. Hier entstehe ein Leuchtturm für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der industriellen Fertigung.

Planungs- und Baureferent Harald Lang: „Die Investitionen und Planungen von Siemens sind eine große Chance für die Stadt Erlangen. Die Bauverwaltung hat in den vergangenen Jahren konzentriert und mit Hochdruck für dieses Projekt gearbeitet. Das ist auch unser Anspruch für die nun anstehenden Planungsschritte."

Foto: Siemens AG