Stadtgeschichte(n): Hart aber herzlich
Stand: 09.04.2024
Die Erlanger Marktfrau Maria Schwandner (* 11.12.1879, + 3.7.1950).
„…die alte Schwandneri, die drehat / im Grob sich um, wenn’s so was sehat“, mahnte der Schreiber in einem Gedicht in den Erlanger
Nachrichten vom 31. Oktober 1958. Anlass war eine Debatte im Stadtrat über die Verlegung des Wochenmarktes auf den Theaterplatz, um auf dem Marktplatz mehr Platz für Autos und Verkehr zu schaffen.
Die „Schwandneri“, eine Erlanger Marktfrau, deren posthumes Entsetzen er vermutete, war zu diesem Zeitpunkt schon seit acht Jahren tot. Mehr über diese offenbar ausgesprochen prominente Obsthändlerin und weitere „Originale“ kann man derzeit in der Ausstellung „Vom Feld auf den Tisch. 650 Jahre Markt in Erlangen“ im Stadtarchiv erfahren. Über vierzig Jahre stand auch Maria Schwandner bei Wind und Wetter auf dem Wochenmarkt. Ob ihrer Schlagfertigkeit gefürchtet, ließ sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Doch wer in Not oder Schwierigkeiten geriet, dem zeigte sie ihr gutes Herz. „Kinderli, ihr kummt ins Feld, nehmt ner wenig a Obst miet“, soll sie zu ausrückenden Soldaten gesagt haben, die über den Markt zogen.
Foto: Stadtarchiv
Historisches Erlangen
Stadtarchiv
Das Stadtarchiv Erlangen ist das offizielle Gedächtnis Erlangens. Zu den Hauptaufgaben des Stadtarchivs gehören die dauerhafte Aufbewahrung und Erschließung von Bestände.
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